So ein Mistwetter!

Drache Logo Wettermuseum
  • Bild

    Menschen im Regen. Bild: Chulmin1700

0:00 / 0:00

So ein Mistwetter!

Es regnet, wenn sich weit oben am Himmel in den Wolken kleine Wassertropfen bilden, die dann zur Erde fallen. Dabei spielt die Temperatur eine große Rolle. Alles Wasser verdunstet ganz langsam. Das bedeutet, dass aus dem vorher flüssigen Wasser ein unsichtbares Gas wird. Wenn du ein offenes Wasserglas stehen lässt, verdunstet ganz langsam so viel Wasser, das Glas nach ein paar Tagen leer ist. Der verdunstete Wasserdampf verteilt sich in der Luft und wird mit ihr fortbewegt. Beobachten kannst du das beim Kochen von Wasser. Dort steigt so viel Dampf über dem Wasser auf, dass du einen Teil dieses sonst unsichtbaren Wasserdampfes direkt sehen kannst.

In warmer Luft kann besonders viel Wasser als Dampf gespeichert sein. Wenn sich die Luft abkühlt passiert das Gleiche nur umgekehrt: Aus dem unsichtbaren Dampf entstehen wieder kleine Wassertropfen. Genau das passiert in den Wolken. Nachdem das Wasser über Seen, Flüssen und dem Meer verdunstet ist, wird es mit der Luft in große Höhen transportiert. Da es dort oben sehr kalt ist, wird auch die Luft dabei kühler und es bilden sich Wassertropfen. Diese sind als Nebel mit dem bloßen Auge sichtbar, sind aber so klein, dass sie in der Luft schweben. So entstehen Wolken. Erst wenn noch mehr Dampf zu Wasser wird, werden die Tröpfchen so groß, dass sie aus den Wolken zu Boden fallen. Es regnet. Das Wasser landet wieder in den Flüssen und fließt zurück ins Meer. Hier verdampft es dann erneut. Es bildet sich also ein ewiger Kreislauf, der sogenannte Wasserkreislauf.